𝗞𝗲𝗿𝗻𝗲𝗻𝗲𝗿𝗴𝗶𝗲 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗧𝗲𝗰𝗵𝗻𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝗲 𝘇𝘂𝗿 𝗟ö𝘀𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗹𝗶𝗺𝗮𝗸𝗿𝗶𝘀𝗲
Zur Lösung der #Klimakrise kann die #Kernenergie nicht beitragen, da sie zu langsam ausbaufähig, zu teuer und zu risikoreich ist. Zudem behindert sie strukturell den Ausbau der Erneuerbaren Energien, die gegenüber der Kernkraft schneller verfügbar, kostengünstiger und ungefährlich sind.
Statement der #ScientistsForFuture DE
https://de.scientists4future.org/kernenergie-keine-technologie-zur-loesung-der-klimakrise/
Vollständiger Text der Studie „Kernkraft und Klima“ unter: https://doi.org/10.5281/zenodo.5573719
Habe im Paper kurz nach "Grundlast" gesucht und auf S. 78 gefunden:
"...dass Kernkraftwerke (...) für den Grundlastbetrieb konzipiert sind, dessen Rolle mit wachsenden Anteilen variabler Einspeisung aus Wind- und PV-Anlagen obsolet geworden ist. Je höher der Anteil variabler Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren, desto mehr Fle-
xibilitätsoptionen sind zum Ausgleich von Stromangebot und -nachfrage notwendig
(aber auch möglich) und desto geringer wird die Residuallast..."
@Voka @s4f_le das ist natürlich ein Punkt. Da man nicht flexibel entscheiden kann, wann Wind weht oder die Sonne scheint. Man braucht also anderweitig mehr Flexibiltät, um Flauten und Bewölkung bei hoher Nachfrage auszugleichen. Dazu kommt noch die Unsicherheit der Wettervorhersagen. Heißt also massiv Gaskraftwerke bauen...
@s4f_le
Es wird auch das Wasser knapp, um die Meiler zu kühlen.
Hallo @buntel, das ist in der Studie recht detailliert dargestellt. (Ab Seite 44.)
Die aktuellen Kraftwerke sind schon so lange in Betrieb, dass die Wartungs und Instandhaltungskosten stetig steigen.
Wesentlich ist aber auch, dass der Brennstoff Uran-235 eine recht teure Ressource ist.
Hinzu kommt, dass das Kraftwerk an sich mit all der Sicherheitstechnik eine große teure Investition bedeutet.
Hinzu kommt noch das Problem der Endlagerung, was auch noch geklärt (und bezahlt) werden muss.
@buntel
In der Studie ist es genauer dargestellt. Mit allen Quellen auf die sie sich stützt.
Im Text steht auch, dass die These der günstigen Energie aus den Anfangszeiten stammt, als noch auf andere Spaltungsprozesse gesetzt wurde. Diesem Anspruch wurde Kernenergie aber nie gerecht, weswegen sie bisher im allgemeinen immer unwirtschaftlich war.
Je nach dem, wie tief du einsteigen willst, ist hier der Direktlink zur pdf: https://zenodo.org/record/5573719/files/Diskussionsbeitr%C3%A4ge%20S4F%209%20-%202021%20-%20Kernkraft%20V1.0.pdf?download=1
@s4f_le und womit sollen wir Grundlast und Ausgleich bei Schwankungen abdecken, wenn Speichertechnologien dafür (noch) nicht geeignet sind und wir auch auf Kohle und Gas verzichten wollen? Oder haltet ihr Gas für die beste (Übergangs-)Lösung?